Nachhaltiges Heizen mit Wärmepumpe – effizient & umweltfreundlich

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher in der Schweiz denken bereits um und setzen auf alternative Heizsysteme. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, denn fossilfreie Heizungen entlasten mittel- und langfristig die Haushaltskasse.


Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist ein innovatives Heizsystem zur Nutzung von Umweltenergie für die effiziente Beheizung, Kühlung und Aufbereitung Brauchwasser in Gebäuden. Sie entzieht der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Wärme und wandelt sie in nutzbare Energie um, anstatt fossile Brennstoffe zu verbrennen.


Das Prinzip basiert auf einem geschlossenen Kreislauf, in dem ein Kältemittel zum Einsatz kommt, das bei niedrigen Temperaturen verdampft. Auf diese Weise kann genügend Energie gewonnen werden, um die Innenräume zu beheizen, auch wenn die Aussentemperaturen niedrig sind. Durch die Senkung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen sind Wärmepumpen besonders umweltfreundlich.


Ein grosser Vorteil ist ihre Vielseitigkeit. Sie können zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und zum Kühlen eingesetzt werden. Zudem sind moderne Anlagen sehr effizient und haben eine hohe Lebensdauer.


Bei Sanierungen wird die Wärmepumpe dank staatlicher Förderung und steigender Energiepreise immer beliebter. Sie bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen und trägt aktiv zur Energiewende bei.


Vereinfachte Funktionsweise einer Wärmepumpe

Das Prinzip der Wärmepumpe wird oft mit dem eines Kühlschranks verglichen, aber mit umgekehrter Funktionsweise. Ein Kühlschrank transportiert Wärme von innen nach aussen. Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung Energie (Luft, Wasser oder Erde) und gibt sie dem Heizsystem ab.


Der Prozess läuft in vier Schritten ab:

Schritt 1 - Wärmeaufnahme

Ein Verdampfer entzieht der Umgebung Energie zur Erwärmung des Kältemittels, das bei niedrigen Temperaturen verdampft.

Schritt 2 - Verdichtung: 

Ein Kompressor verdichtet das gasförmige Kältemittel und lässt die Temperatur stark ansteigen.

Schritt 3 - Wärmeübertragung:

Die erzeugte Energie bzw. Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben, wodurch eine Abkühlung und Verflüssigung des Kältemittels erfolgt.

Schritt 4 - Druckreduzierung: 

Das Kältemittel wird durch ein Expansionsventil geleitet, das den Druck reduziert. So kann der Kreislauf von Neuem beginnen.

Energieeffizienz von Wärmepumpen


Für den zuvor beschriebenen Vorgang wird nur wenig Strom benötigt, was Wärmepumpen besonders effizient macht. Bis zu 3–5 kWh Heizenergie gewinnen moderne Anlagen aus 1 kWh Strom. Wärmepumpen gehören damit zu den zukunftssicheren Heiztechnologien, da sie vielseitig einsetzbar und kostengünstig sind.

Eine weisse Wärmepumpe ausserhalb eines Hauses

Vorteile einer Wärmepumpen-Heizung


Die Kombination der Vorteile unserer Wärmepumpen ist das Rezept für die Zukunft mit Nachhaltigkeit.

Zertifiziert und förderfähig:

Die von uns angebotenen Wärmepumpen haben alle erforderlichen Zertifizierungen und sind somit für die Inanspruchnahme von staatlichen Förderprogrammen qualifiziert. Dadurch können die Kosten für die Anschaffung deutlich gesenkt werden.

100 % Leistung bis –28 °C:

Selbst bei eisigen Temperaturen stellt die Wärmepumpe ihre Heizleistung zur Verfügung. So ist auch im tiefsten Winter ein angenehm warmes Raumklima gewährleistet.

Heiz- und Kühlfunktion, Brauchwasser: 

Neben dem effizienten Heizen kann die Wärmepumpe auch eingesetzt werden, um zu kühlen sowie Brauchwasser aufzubereiten. So sorgt sie das ganze Jahr über für ein optimales Klima im Gebäude.

Intuitive Programmierung: 

Durch den intuitiven Aufbau der Steuerung ist eine schnelle Anpassung an die individuellen Bedürfnisse möglich. Zeit- und Temperaturvorgaben lassen sich einfach einstellen.

Geringer Energieverbrauch:

Unsere Wärmepumpen arbeiten mit einem hohen Wirkungsgrad und benötigen deutlich weniger Energie als herkömmliche Heizsysteme. Das spart langfristig Kosten und schont die Umwelt.

Vielfältige Anbindungsmöglichkeiten:

Die Steuerung der Wärmepumpe ist bequem über eine App per Smartphone oder Tablet möglich. So kann die Temperatur jederzeit und von überall angepasst werden. Auch die Anbindung von Photovoltaik und SMART-Home sind möglich.

Lange Lebensdauer:

Zum Schutz vor Witterungseinflüssen und Korrosion ist das Aussengerät unserer angebotenen Wärmepumpen mit einer Spezialbeschichtung versehen. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer.

Geringer Wartungsaufwand:

Die Bauweise einer Wärmepumpe minimiert den Wartungsaufwand.  Im Reparaturfall können Komponenten einfach und schnell ausgetauscht werden.

Nachteile der Heizsysteme mit fossiler Energie


Sowohl Öl- als auch Gasheizungen sind in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäss. Sie werden mittelfristig durch Alternativen wie Wärmepumpen in Gebäuden ersetzt.


Heizungen mit Öl

Ölheizungen sind veraltete Heizsysteme, die hohe CO₂-Emissionen verursachen und stark von den Preisschwankungen des Rohöls abhängig sind. Das muss importiert werden, was Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit hat.


Hinzu kommt, dass Ölheizungen verglichen mit modernen Wärmepumpen einen geringen Wirkungsgrad haben und die Umwelt durch Russ- und Feinstaubemissionen belasten.


Die Betriebskosten sind aufgrund steigender Ölpreise hoch und strenge Vorschriften nehmen zu. Zudem sind sie wartungsintensiv und benötigen viel Lagerraum für den Öltank.


Heizungen mit Gas

Auch Gasheizungen basieren auf fossilen Brennstoffen und sind daher keine nachhaltige Lösung für die Zukunft. Gasheizungen sind zwar effizienter als Ölheizungen, aber ebenso für den Ausstoss erheblicher Mengen an CO₂ verantwortlich.



Darüber hinaus sind die Gaspreise recht volatil und geopolitische Spannungen können zu einem Problem für die Versorgung werden. Durch die Förderung klimafreundlicher Alternativen wird der Einbau neuer Gasheizungen in der Schweiz zunehmend eingeschränkt.

Eine dunkle Wärmepumpe ausserhalb eines Hauses

Gebäudesanierung und Heizsysteme


Die Herstellung von Materialien für den Bausektor verursacht bald gleich viele Emissionen, wie man durch weniger fossile Heizsysteme einspart. Überlegen Sie als Entscheider deshalb lieber, ob ein Gebäude abgerissen statt saniert werden soll. Wer trotzdem neu baut, sollte auf ein nachhaltiges Konzept setzen. Isolieren, ersetzen und sanieren ist die Erfolgsformel!


Recycling-Baumaterialien bewusst wählen ist ebenso essenziell für eine klimaneutrale Zukunft in der Schweiz. Gute Dämmungen sowie die klimafreundliche Heizung reduzieren Energiebedarf, CO₂-Emissionen und weitere Schadstoffe beachtlich. Ein ökologischer Nachteil beim Neubau ist, dass die Klimabilanz über die gesamte Lebensdauer oft höher bleibt als bei einer Sanierung.


Sie sind ein Mieter, der nicht selbst über eine klimafreundliche Heizung im Keller entscheiden kann? Dann schreiben Sie Ihrem Vermieter, vielleicht können Sie ihn umstimmen. Sofern alle Verbraucher mitwirken, kann der Austausch von alten Öl- oder Gasheizungen endlich Fahrt aufnehmen.

Fazit: Erneuerbare Energie ist die Zukunft

In der Schweiz werden immer noch zu viele Gebäude abgerissen, statt saniert. Der enorme Energieverschleiss unserer Gebäude ist für einen Grossteil der Prozente der CO2-Emissionen verantwortlich. Aber auch bei Neubauten wird noch viel zu oft auf veraltete Gasheizungen gesetzt.


Wärmepumpen sind aktuell eine der besten Alternativen auf dem Markt. Das betrifft die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Klimafreundlichkeit zugleich. Verbraucher, Unternehmen und Politik müssen an einem Strang ziehen, um eine nachhaltige Klimawende herbeizuführen.



Wenn Sie ein neues Haus bauen oder ein Gebäude sanieren möchten und Fragen zum Einbau einer Wärmepumpe haben, dann kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.

FAQ zu Wärmepumpen


Hier finden Sie einige der häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Wärmepumpen.


Wie kann ich als Mieter einen Beitrag leisten?

Geben Sie Ihrem Vermieter diesen freundlichen Hinweis auf unserer Seite zur Möglichkeit der Förderung von Wärmepumpen. Vielleicht wusste er bisher nichts davon und setzt anschliessend auf nachhaltige Massnahmen zur Umrüstung.


Funktionieren Wärmepumpen mit regulären Heizkörpern?

Das ist kein Problem, Wärmepumpen beheizen ein Haus auch mit herkömmlichen Heizkörpern zuverlässig. Bei Flächenheizung wie Wand- oder Fussbodenheizungen ist die Effizienz allerdings höher, da niedrigere Temperaturen erzeugt werden müssen.


Sind Wärmepumpen laut?

Eine moderne Wärmepumpe ist mit einer Schallisolierung ausgestattet, die den Geräuschpegel zusätzlich senkt.


Wie lange halten Wärmepumpen?

Wärmepumpen haben eine Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren. Hochwertige Wärmepumpen in Kombination mit regelmässiger Wartung helfen, die Lebensdauer zu erhöhen.


Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Zu den Bauweisen gehören die Luft-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen. Die Luft-Wasser-Wärmepumpen sind dabei am kostengünstigsten, da keine Erdbohrungen vorgenommen werden müssen. Das reduziert die Investitionskosten drastisch.


Für wen lohnt sich die Installation einer Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist für die meisten Haushalte empfehlenswert. Sie können im Vergleich zu Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen langfristig günstiger heizen. Durch die Förderung der Kantone ist es möglich, die Dauer der Amortisierung noch zu verkürzen.


Haben Wärmepumpen einen hohen Stromverbrauch?

Auch wenn Wärmepumpen mehr Strom als Öl- oder Gasheizungen benötigen, sind sie deutlich umweltschonender. Moderne Wärmepumpen können aus 1 Kilowattstunde Strom zwischen 3 und 5 Kilowattstunden Wärme erzeugen.


Ist bei Altbauten eine Sanierung erforderlich?

Die Wärmepumpe selbst kann recht unkompliziert verbaut werden. Zusätzliche Massnahmen zur Dämmung sind von Vorteil. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Wärmepumpe erhöht und die Wärmeverluste minimiert werden.

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